KOMMENTAR

Von: Ajhara Sh‘shirros

Ein Unglück, das seinesgleichen sucht. Milliarden Tote. Kaum Informationen, wer die Überlebenden sind und ob es noch eine politische Führung gibt. Schon beginnen die ersten Diskussionen, wie mit der Situation umgegangen werden soll.

Eine Chance?

Definitiv, aber welcher Art? Ist der Raptor endgültig gestürzt? Die Geier binden sich bereits Servietten um und freuen sich, über die Überreste herzufallen. Endlich eine Möglichkeit den wenig geliebten Nachbarn endgültig von der Karte verschwinden zu lassen. Und wartet nicht ein ganzes Reich voller potenzieller neuer Mitglieder auf die Föderation? Unzählige Welten, die erkundet werden können, beinahe grenzenlose unternehmerische Chancen für Handel und Gewinn von Rohstoffen locken. Doch oft leben Totgeglaubte länger. Eine weitere Chance!

Eine Chance für einen Neustart. Neutrale Zonen können zu Verbindungen zwischen Freunden umgewandelt werden. Wiederaufbau kann zum Wohle beider Seiten gestaltet werden. Ist diese Katastrophe nicht eine Chance für die Föderation, die lange brachliegenden Beziehungen zur Romulanischen Regierung neu zu beleben? Partnerschaft, statt Konkurrenz, sollte die Devise heißen! Ja, es gibt derzeit keinen Kontakt zu einer Verwaltung jenseits der Grenze, doch gut gewählte Hilfsangebote, die ohne Verzögerung und ohne Anspruch auf Gegenleistung auf den Weg gebracht werden, können ein Zeichen sein und unseren von Natur aus mißtrauischen Nachbarn zu einem gesichtswahrenden Neustart verhelfen.

Katastrophen sind das, was sie sind. Sie sind tragisch für alle Betroffenen und traumatisierend für alle Überlebenden. Diese schlimmen Erfahrungen dürfen nicht für einen persönlichen Machtgewinn genutzt werden! Opfer verdienen Hilfe, egal welche Fahne an ihrem Haus hängt und diese Hilfe muss bedingungslos sein, dann kann ein Phönix sich in eine Friedenstaube verwandeln.