Bericht von Ensign Lucille Javert,
betreffend der Anomalie-Mission im klingonischen Raum,
Sternzeit 23820218.230
Sternzeit 23820218.233
Neue Crewmitglieder, neue Mission
Der Acting Captain ruft die Crew zusammen und lässt antreten. Cmdr. Stryker, XO der Starbase Omega, ist ebenfalls anwesend um die
neue Mission vorzustellen.
Neues Personal wird vorgestellt:
Ensign Amanda Waters – Neue Leitende Medizinerin, (Mensch)
Crewman Dolas Kelp – Wissenschafts-Crewmitglied (Vulkanier)
Cadet Victor Cube – Cadet auf der Cadet Cruise (Halb-Betazoid)
Cadet Rapor Eagle – Cadet auf der Cadet Cruise (noch unbekannte Rasse)
Lieutenant Horvek – ein Klingone, der für den Verlauf der Mission
die
Position des 2. Offiziers belegen wird.
Act.Cpt Ryan verteilt Auszeichnungen für Leistungen während der Osius-Mission: Chief Benz erhält die Engineering Achievement Medal für das Benz-Manöver und ich die Diplomatic Achievement Medal für die erfolgreiche Erstkontakts-Mission auf Klom (Osius Prime).
Im Anschluß erläutert Cmdr. Stryker unsere neue Mission: Im Klinonischen Raum wurde eine Anomalie entdeckt, die sich rapide ausdehnt. Anfänglich hatte sie kaum 2 Lichtminuten an Größe, nur wenige Tage später hat sich sich bereits auf 2 Lichttage ausgedehnt und beginnt eine Handelsroute zu behindern. Die Anomalie kann von den Klingonen nicht erforscht werden, weil die
sie mit normalen Sensoren offenbar nicht gescannt werden kann. In die Anomalie
geschickte Sonden lieferten nur fragmentierte Daten und ein in die Anomalie geschicktes
Schiff wurde
zerstört bevor es den äußeren Rand durchquert hatte.
Die Defiant-Class Raumschiffe sind offenbar aufgrund Ihrer Bauweise etwas besonderes
und Lt. Horvek, der an der Konstruktion der Defiant-Class Schiffe anscheinend
beteiligt war, ist der Ansicht, die USS Columbia wäre mit einigen Modifikationen
in der Lage, in die Anomalie zu fliegen um die notwendigen Nachforschungen anzustellen.
So hat das Klingonische Imperium also die USS Columbia als Unterstützung
für diese Mission angefordert und der Anfrage wurde stattgegeben.
Unser Auftrag lautet also, zu der Anomalie zu fliegen, diese zu untersuchen und
wenn möglich zu zerstören bevor sie sich noch weiter ausbreitet.
Sternzeit 23820219.002
Abflug Richtung Klingonischer Raum
Lieutenant Horvek hat die Ehre, die USS Columbia von der Starbase abzudocken
und
auf Kurs zu bringen und provoziert um ein Haar einen Zusammenstoß mit der
USS Wellington, einem Föderationsschiff der Nebula-Klasse. ETA bei der Anomalie
ist in ca. 16h. Wir bekommen erste Aufzeichnungen von der Anomalie auf den Schirm,
wie es aussieht strahlt die Anomalie Materiepartikel aus, die das Bild einer
unheimlichen Korona erzeugen. Die Klingonen vermuten eine Emission von Subraumstrahlung,
können
aber auf Grund der Unmöglichkeit der Untersuchung nichts genaueres sagen.
Der Warpverkehr im größeren Umfeld wird zunehmend unmöglich,
da
in der Nähe der Anomalie Fluktuationen in Warpfeldern und Maschinenausfälle
ausfallen.
Sternzeit 23820219.011
Kontakt mit Bruderschaftsschiff
Ein Schiff der Bruderschaft enttarnt sich in unserer Flugroute in einiger
Entfernung und geht auf Abfangkurs. Das Schiff ist baugleich zu dem Schiff,
dem wir während der Telarion-Mission begegnet sind und reagiert auf keine
unserer Rufe. Vermutlich nur eine Provokation... Nach kurzem gegenseitigem
Belauern tarnt sich das Schiff und taucht kurz darauf in großer Entfernung
wieder auf, nur um sich auf Maximum Warp zu entfernen. Act.Cpt Ryan befielt
Verfolgungskurs, doch die USS Columbia ist zu langsam. Die Verfolgung wird
schließlich abgebrochen und der rote Alarm aufgehoben.
Im Anschluß an diesen Zwischenfall komme ich endlich dazu, mich zur medizinischen
Untersuchung bei Lt. Waters zu melden. Ergebnis: Gesund und fit wie nicht anders
erwartet.
Sternzeit 23820219.114
Sensorschatten
Beginn Brückendienst nach Frühstück. Alles ist ruhig, in der Nacht
ist Ensign T’Arya an Bord gekommen.
ETA an Anomalie ist 15.30 Uhr. Ein Shuttle mit PO Bjelstrem, Crewman Doe, PO
Marshal und einem neuen Wissenschaftler namens VanAmeling kommt an. Ich briefe
PO Bjelstrem
und Ensign T’Arya über die Mission. PO Marshal prüft PO McDowels
Fortschritte in Raumkampftaktik und befindet seinen Kenntnisstand für gut.
PO Bjelstrem arbeitet ihre neuen Crewmitglieder ein.
Auf den Sensoren taucht ein riesiges Objekt auf von der Größe eine
Romulanischen Warbirds. Es entpuppt sich nach seinem plötzlichen spurlosen
verschwinden bei erneuter Analyse als Sensorschatten.
Sternzeit 23820219.133
Übungen
Nachdem ich die von Act.Cpt. Ryan in Auftrag gegebenen neuen Gefechtsaufstellungen
an die Abteilungen weitergegeben habe, macht dieser zwei Übungen für
roten Alarm. Bei der zweiten Übung verläuft alles zu seiner ganzen
Zufriedenheit. Er lobt Crewman Dazzor für sein Engagement.
Die neuen Gefechtsaufstellungen haben das Ziel, dass das Schiff auch bei Ausfall
der Brücke voll Funktionsfähig bleibt, weil alle vitalen Funktionen
sofort von anderen Stationen übernommen werden können.
Sternzeit 23820219.142
Offiziersbesprechung
Act.Cpt Ryan beruft die Führungsoffiziere zu einer Offiziersbesprechung
um die Fortschritte der Vorbereitung zu besprechen. Crewman Kelp hat keine
neuen Erkenntnisse betreffs der Sensordaten des Bruderschaftsschiffes gewinnen
können, der einzige Anhaltspunkt bleibt die Warpsignatur des Schiffes.
Er implementiert mit PO McDowell eine Suchroutine nach der Warpsignatur.
Als Vorbereitungen für das Einteffen an der Anomalie planen Technik und
Wissenschaft eine sehr enge Zusammenarbeit. An den Sonden werden Modifikationen
nach Vorgaben von Lt. Horvek vorgenommen, die, wie er zugeben muß, weniger
auf Fakten als vielmehr auf seinen Annahmen über die Natur der Sonde basieren.
Operationsleitung der Analyse der Anomalie wird Lt. Horvek haben, die Operationsbasis
wird die Brücke, von wo aus Chief Benz über die Technik-Konsole arbeiten
wird und PO Bjelstrem die OPS weiterhin stellvertretend besetzt.
Des weiteren werden Crewman Kelp und PO Van Ameling die Science-Konsolen auf
der Brücke besetzen. Im Falle eines Roten Alarms werden die Kampfstationen
im Engineering also durch die Stellvertreter besetzt.
Zusätzliche Information von Lt. Horvek: Das Raumgebiet um die Anomalie
ist durch das Klingonische Imperium großräumig abgeriegelt. Sollten
wir dort also auf ein Schiff treffen, ist dieses unerlaubt dort. Die von uns
entdeckten Sensorschatten wurden von den Klingonen als solche bestätigt.
Zudem erhalten wir die Anweisung von Commodore Quintus, dass die USS Columbia
für die Dauer der Mission der Klingonischen Flotte unterstellt ist. Rein
formell gesehen zumindest.
Die letzten Vorbereitungen werden getroffen.
Sternzeit 23820219.151
Annäherung an die Anomalie
Wir nähern uns der Anomalie. Gelber Alarm wird ausgegeben, die USSColumbia
geht ausser Warp und geht auf Halteposition in einer sicheren Distanz zur Anomalie.
Eine modifizierte Sonde wird in die Anomalie geschickt, kommt dank der Modifikationen
ein gutes Stück weiter als das klingonische Schiff. Leider liefern auch
unsere Sensoren nur zerstückelte und unbrauchbare Daten. Vermutung: Die
Sensoren basieren auf Subraumscans. Schließlich entzieht sich die Sonde
unseren Zugriffen und eine Energiespitze in der Sensorerfassung zeigt an, dass
die Sonde zerstört wurde. Die Trümmerteile werden per Radar geortet,
können jedoch mit unseren Sensoren nicht analysiert werden.
Eine zweite Sonde mit modifizierter Schildkonfiguration wird gemeinsam mit
einer dritten, die der Überwachung der zweiten Sonde dienen soll in die
Nähe der Anomalie geschickt, um zu versuchen, die Trümmerteile zu
analysieren. Die Wissenschaftler erhoffen sich, daß die beiden Sonden
gemeinsam ein stärkeres Warpfeld erzeugen und somit weiter kommen.
Die beiden Sonden sammeln zunächst Daten vor der Anomalie und entdecken
Wirbel jenseits der Ereignishorizontes. Die Sonden erstellen eine vorläufige,
ungefähre Karte und finden einen recht günstigen Eintrittspunkt in
die Anomalie.
Als sie jedoch nach ausgiebigen Messungen in die Anomalie fliegen, bleiben
sie nach wenigen Metern stecken und weitere Messungen werden unmöglich.
Die Columbia verliert die Kontrolle über die Sonden.
Act.Cpt Ryan beschließt, die USS Columbia in die Anomalie zu fliegen
und hierbei dem Kurs der Sonden zu folgen. Begründung für die Entscheidung
ist die Tatsache, daß auch Messungen mit weiteren Sonden keine neuen
Erkenntnisse bringen werden und die Columbia nur noch zwei Sonden an Bord hat,
die zu verlieren sie sich nicht leisten kann.
Act.Cpt. Ryan hält eine Ansprache an die Crew und beschließt den
Einflug in die Anomalie. Roter Alarm wird gegeben.
Kurz nach dem passieren der äußeren Grenze der Anomalie gerät
das Schiff in schwere Turbulenzen. In der Sicherheitszentrale explodiert eine
Konsole und ich werde sehr schwer am Hals verletzt. Crwm. Dazzor bringt mich
mit Hilfe eines anderen Crewmitgliedes in die Krankenstation, wo Ens. Waters
ausgezeichnete Arbeit leistet.
Später erfahre ich, daß Crwm. Dazzor – wie fast erwartet – sehr
emotional auf meine Verletzung reagiert hat und offensichtlich unbeabsichtigt
Ens. T’Arya, die derzeit die Funktion des Schiffscounselors innehat,
beleidigt hat. Ens. T’Arya hat hierauf nicht mit Crwm. Dazzor über
dessen offensichtliche Angespanntheit gesprochen sondern hat Ensign Waters
gebeten, ihn dienstunfähig
zu schreiben, weil er ihrer Auffassung nach zu emotional und nicht mehr einsatzfähig
sei.
Als ich endlich wieder eingeschränkt dienstfähig bin, erfahre ich,
daß die USS Columbia mit dem hinteren Drittel des Rumpfes in einem Wirbel
innerhalb der Anomalie feststeckt, der Impulsantrieb durch irgendwelche Partikel
verstopft ist und derzeit kein Vorankommen zu sein scheint.
Die Wissenschaftler und die Techniker verbringen mithilfe aller entbehrlicher
Crewmitglieder Stunden damit, die Partikel zu Analysieren, die den Antrieb
verstopfen und den Wirbel zu analysieren, der uns nach wie vor festhält.
Die USS Columbia wird von dem sich langsam bewegenden Wirbel mitbewegt... nach
Berechnungen der OPS bewegt sich der Wirbel langsam auf das Zentrum der Anomalie
zu.
Lt. DiMedici fliegt mit einem Shuttle hinaus, um die Situation von ausserhalb
der USS Columbia zu analysieren und eventuell mit seinen Sensoren zusätzliche
Forschungsergebnisse zu liefern.
Sternzeit 23820219.194
Besprechung der aktuellen Lage
Die Sensoren können an die gegenwärtige Lage angepasst werden. Die
Wirbel bestehen demzufolge aus Partikeln, die sowohl im Normalraum als auch
im Subraum existieren. Unsere Schilde arbeiten nach wie vor einwandfrei und
schützen die Columbia davor, von dem Wirbel zerquetscht zu werden, der
das Heck erfasst und sich am Schutzschild festgefressen hat.
Problem: Würden wir die Schilde senken, würde der Wirbel uns zwar
freigeben, doch dann hätten wir keinen Schutz mehr und die Anomalie würde
das Schiff sofort zerstören.
Auch die Störung des Antriebs kann mittlerweile erklärt werden: Er
wird durch Partikel der unbekannten Materie verstopft. Der Warpschild hält
Teile der Partikel ab, jedoch nicht alle. Chief Benz schlägt die Option
vor, den Warpschild entsprechend zu modifizieren um diese Partikel abzuhalten.
Die Crew arbeitet also weiter an diesem Problem, PO McDowell und Crwm. Doe
reparieren derweil die zerstörte Konsole in der Security.
Sternzeit 23820219.203
Notruf der SS Saphir
Die USS Columbia empfängt ein automatisches Notrufsignal, das von der
SS Saphir, einem Container-Frachter der G-Klasse ausgesendet wird. Wir senden
ein Signal zurück, erhalten jedoch keine Antwort. Gemäß der
Datenbank war die SS Saphir (Ein Schiff der Utopia Shipping Association) auf
dem Kurs von Kithomer nach Quonos und war dort bereits drei Tage als überfällig
gemeldet.
Die Wissenschaftler präsentieren endlich eine Lösung zum freikommen
aus dem Nebel: Per Schildmodulation können die Subraum-Partikel aus unserer
Schildblase herausgehalten werden. Ein Freibrennen der Impuls-Antriebe beseitigt
die Verstopfung derselbigen und eine Veränderung der Schildform von der
typischen Oval- zu einer Keilform begünstigt das Befreien aus dem Wirbel.
Die nötigen Maßnahmen werden in die Wege geleitet und die USS Columbia
kämpft sich schließlich aus dem Wirbel frei.
Es wird Kurs auf das Notrufsignal der SS Saphir gesetzt. Auf Befehl von Act.Cpt
Ryan briefe ich PO McDowell ein Außenteam zusammenzustellen und sich
für eine Rettungsmission auf der SS Saphir bereitzuhalten. Ich werde aufgrund
meiner noch nicht gänzlich verheilten Verletzungen nicht an der Aussenmission
teilnehmen.
Sternzeit 23820219.212
Aussenmission auf die SS Saphir
Die USS Columbia erreicht die SS Saphir. Die noch intakten Teile des Frachters
treiben in einer Wolke aus Trümmern. Das Schiff ist offenbar noch nicht
völlig zerstört und so wird beschlossen, die Columbia an eine Schleuse
der Saphir anzudocken und ein Ausstenteam hinüberzuschicken um nach Überlebenden
zu suchen.
Das von PO Marshall zusammengestellte Team besteht aus PO Bjelstrem (Sci),
Crwm. Dazzor (Sec), Cdt. Eagle und Cdt. Cube. Auf mein Anraten hin wird dem
Team noch Ens. Waters (Med) hinzugefügt, da definitiv ein Arzt dabeisein
sollte.
Die Prioritäten der Aussenmission sind wie folgt:
• Suchen nach Überlebenden, ggf. Versorgung derselbigen
• Untersuchung des Schiffes, Analyse der Beschädigungen
• Prüfung eventueller Schiffsfunktionen
Es wird angedockt, die Sensoren prüfen den Frachter und bestätigen
daß noch Sauerstoff auf dem Schiff übrig ist und die Atmosphäre
nicht verstrahlt scheint, das Aussenteam geht durch die Schleuse.
Nach nur wenigen Minuten findet das Aussenteam auf der Brücke des Frachters
eine Leiche, die geborgen wird (und vorläufig in der Med.Bay in ein Stasisfeld
gelegt wird) und bald darauf eine klauenartige Hand unter der eine Waffe liegt.
Tricorderscans der Beschädigungen des Frachters ergeben schnell, daß der
Frachter im Kampf beschädigt wurde und nicht durch die Anomalie. Konkrete
Scans nach Waffenspuren ergeben Strahlungsrückstände von romulanischen
Disruptoren... Und PO Bjelstrem macht die erstaunliche Endeckung, daß die
romulanischen Disruptorenspuren dieselbe Hintergrundstrahlung aufweisen wie
die Anomalie. Hier scheint ein Zusammenhang zu bestehen!
Das Aussenteam findet innerhalb der nächsten 15 Minuten die Spuren von
weiteren 7 desintegrierten Crewmitgliedern, darunter ein Toter Krankianer,
und die Spuren mehrerer Toter Romulaner. Offenbar hat es auf dem Schiff einige
Kämpfe gegeben!
Die Logbücher des Schiffes werden geborgen und eine mysteriöse Box, die im
Quartier des Krankianers war, und die die Romulaner gewaltsam geöffnet
haben müssen um etwas daraus zu entwenden. Die Box weist starke Strahlungsrückstände
auf, die ebenfalls mit der Strahlung der Anomalie gemeinsamkeiten hat.
Im Verlaufe der Aussenmission ruft Lt. Horvek auf der Brücke roten Alarm
aus, als er erfährt, daß der Frachter offenbar in Kämpfe mit
den Romulanern verwickelt war. Die Ausrufung des roten Alarms sorgt kurzzeitig
für Unstimmigkeiten in der Kommandostruktur und Durcheinander, weil Statusberichte
nicht ordentlich weitergegeben werden.
Sternzeit 23820219.221
Forensische Untersuchung der Leiche von der SS Saphir
Nachdem das Aussenteam debrieft worden ist begeben Ens. Waters und ich uns
an die Forensische Untersuchung der Leiche, die das Aussenteam von der Brücke
des Frachters geborgen hat.
Relativ schnell wird festgestellt, daß es sich um den Navigator der SS
Saphir handelte, einen 35jährigen Mann namens Georde Eads. Todesursache
sind multiple Rippenfrakturen. Er hat eine Schussverletzung durch einen romulanischen
Disruptor im Bauchbereich, nähere Untersuchung ergibt, daß der Disruptor
nur auf Betäubung gestellt war.
Desweiteren befindet sich in der Blase des Mannes romulanisches Ale eines sehr
seltenen Jahrganges und einer sehr seltenen Marke, die ausserhalb des romulanischen
Imperiums nicht zu finden ist. Die Vermutung einer Konspiration zwischen dem
Navigator, dem Krankianer und den Romulanern liegt nahe.
Sternzeit 23820219.231
Eine weitere Kollision – Tod von PO Marshall
Die USS Columbia gerät abrupt in einen weiteren Wirbel innerhalb der Anomalie
und wird stark herumgeschleudert. Es gibt mehrere Energieentladungen. Eine davon
sprengt ein Wandpanel von der Brücke ab, welches PO Marshall erfasst. Er
ist sofort tot und weder die Wiederbelebungsmaßnahmen auf der Brücke
noch die späteren Wiederbelebungsversuche auf der Krankenstation sind von
Erfolg. Zwar kommt PO Marshall noch zweimal wieder kurz zu bewußtsein,
verstirbt jedoch schließlich endgültig an der Schwere seiner Verletzungen.
Crewman Dazzor wird ebenfalls schwer verletzt, kann jedoch stabilisiert werden.
Die USS Columbia ist schwer angeschlagen. Es gibt einen totalen Energieausfall,
kurzzeitig ist auch die Gravitation ausser Kraft.
Ich spüre während dieser Phase kurz die Nähe zahlreicher Romulaner.
Als die Energieversorgung des Schiffes wieder hergestellt werden kann, wird mein „Gefühl“ bestätigt.
Ein romulanischer Warbird von enormer Größe befindet sich offenbar
in nicht allzu großer Entfernung innerhalb einer Normalraumblase im Inneren
der Anomalie. Das Schiff scheint reglos zu treiben, hat keine Schilde und offenbar
auch keine Energie.
Ich entwickle die Idee, zu versuchen, das Romulanische Schiff empathisch zu untersuchen
(immerhin ist es mir gelungen, die Romulaner zu „spüren“ bevor
wir sie visuell orten konnten) und hole mir daher die Genehmigung von Act. Cpt.
Ryan, mithilfe des Klomianischen Universumsgerätes meine empathische Kraft
zu verstärken und zu versuchen, mentale Nachforschungen anzustellen. Act.Cpt.
Ryan genehmigt mein Vorhaben.
(Anmerkung: Aufgrund meiner bisherigen Kenntnisse von dem Universumsgerät
ging ich davon aus, daß dieses Gerät Empathische Kräfte auffängt
und verstärkt. Ich ging ebenfalls davon aus, daß keiner Person außer
mir selbst durch dieses Experiment Gefahr drohen würde, denn gemäß meinem
Ausbildungsstand bin ich, bestätigt durch meine Ausbilder, eine reine
Empathin, also Telepathisch nicht veranlagt.)
Was während meines Experiments genau geschehen ist, kann ich nach wie vor
nicht greifen oder erklären. Ich versetzte mich in eine Meditation und bemühte
mich, die Romulaner zu spüren. Das Universumsgerät schien meiner Meditation
zu helfen, ebenso die Musik, und ich befand mich schnell in einer tiefen Trance.
In meinen Bemühungen, die Romulaner genauer zu erfassen, sie auseinanderzuhalten
und zu dem einen unter ihnen vorzudringen, der anders war als der Rest (Fast
amüsiert, während der Großteil der Crew von Resignation oder
Hoffnungslosigkeit erfasst schien) fehlte mir geistige Kraft, so konzentrierte
ich mich um mehr Kräfte aus dieser Konzentration – oder dem Gerät
- zu gewinnen. Alle geistigen Kräfte, die ich finden konnte, machte mich
mir zunutzen mit dem Ergebnis, daß ich den Romulanern sehr, sehr nahe kommen
konnte. Ich bemühte mich, den einen zu suchen, den ich für Adun hielt
(ein Irrtum, wie sich später zeigte) und zu meiner Überraschung stellten
sich offenbar ebenfalls Empathisch oder gar Telepathisch begabte Romulaner mir
geistig in den Weg. Ich versuchte an ihnen vorbeizukommen und schlug fünf
von ihnen scheinbar mühelos beiseite. Es kam mir fast wie ein telepathischer
Kampf vor... Nur, daß das eigentlich nicht möglich ist.
Hiernach kam ich in die geistige Nähe des Anführers der Romulaner,
dem Mann, der geistig anders und viel stärker war als der Rest der Crew.
Mit ihm entbrannte erneut eine Art Kampf auf geistiger Ebene, doch er war zu
stark. Kurze Zeit hielt er mich fest, dann gelang es mir durch einen letzten
Angriff mich loszureißen und danach muß ich Ohnmächtig geworden
sein.
Als ich auf der Krankenstation wieder zu mir komme erklären mir Ens. Waters,
Act.Cpt. Ryan und Lt. Horvek, daß ich anscheinend die gesamte Crew mit
wenigen Ausnahmen in einen telepathischen Bann gezogen habe. Alle befanden sich
während des Kampfes in meiner direkten Nähe, ohne sich zu erinnern,
wie sie dorthingekommen sind und können sich auch an die genauen Geschehnisse
nicht mehr erinnern. Sind es die geistigen Kräfte der Crew, die ich mir
zunutze gemacht habe? Das ist eigentlich nicht möglich... meine mentalen
Fähigkeiten gehen in eine deutlich andere Richtung! Ich bin Empath, kein
Telepath!
Ens. Waters verabreicht mir einen Kortikalblocker mit der Erklärung, daß ein
Einsatz meiner Fähikeiten innerhalb der nächsten 72 Stunden mein Tod
sein könnte, da meine Synapsen offenbar völlig überreizt sind.
In der Tat fühle ich mich als hätte ich eine Woche geschlafen und danach
eine Woche ohne Unterlaß oder Schlaf gekämpft. Und danach ein Faß Klingonischen
Blutweins getrunken.
Sternzeit 23820220.024
Selbstmordversuch von PO Gunner
Lt. Di Medici ist, wie ich erfahre, mit dem Shuttle noch immer nicht zurück.
Die Funkverbindung zum Shuttle ist nach dem Unfall der Columbia abgebrochen
und auch seit der Wiederherstellung der Energieversorgung nicht mehr zustandegekommen.
Act.Cpt. Ryan ist verständlicherweise sehr besorgt. Wäre ich noch in
der Lage, meine empathischen Fähigkeiten einzusetzen, könnte ich den
Lieutenant auf diese Weise vermutlich finden, doch wie es aussieht, bin ich auf
diesem Gebiet derzeit blind und taub.
So versuche ich, den unausgebildeten Kadetten Cube, ebenfalls ein Halb-Betazoid,
in der Nutzung seiner Kräfte anzuleiten, damit er Lt. diMedici suchen kann.
Tatsächlich findet Cdt. Cube eine Präsenz ausserhalb der USS Columbia – sehr
nahe, sehr verzweifelt. In der Hoffnung, daß es Lt. diMedici sein könnte,
wird die Person mit dem Transporter erfasst und an Bord gebeamt. Tatsächlich
handelt es sich um PO Gunner, der während des Energieausfalls mit einem
Raumanzug von Bord gegangen war und versucht hatte, sich umzubringen.
Daß wir ihn noch rechtzeitig gefunden haben ist reines Glück! Diese
Sache ist sehr erschreckend. Wie kann es soweit kommen, daß er nicht früher
vermisst wurde? Wie kann es soweit kommen, daß der leitende CONN-Offizier
sich überhaupt umbringen will? Allein daran zu denken, was passiert wäre,
wenn wir mit ihm in ein Gefecht geflogen wären...
Zum Abschluß dieses Tages bleibt nur zu berichten, daß das Romulanische
Schiff noch immer in unserer unmittelbaren Nähe liegt, auf unsere Nachrichten
jedoch nicht reagiert.
Sternzeit 23820220.112
Die Rettung von Lt. DiMedici
Über Nacht hat Chief Benz bis auf die Pulsphaser alles reparieren können
und die USS Columbia ist größtenteils einsatzfähig. Ich werde
wieder Dienstfähig geschrieben, bis auf das unangenehme Gefühl, niemanden
spüren zu können und leichte Kopfschmerzen geht es mir eigentlich
wieder recht gut.
Mithilfe der Sensoren kann nun endlich das beschädigte Shuttle von Lt. DiMedici
geortet und der zum Glück nur leicht verletzte Lieutenant zurück an
Bord gebracht werden. Ich briefe ihn zum gegenwärtigen Stand der Dinge.
Da nun auch unsere Kommunikation wieder funktioniert, versuchen wir erneut, das
romulanische Schiff zu rufen, in dessen unmittelbarer Nähe wir uns befinden.
Der Warbird der Norexan-Klasse reagiert jedoch erst auf unsere Rufe, als wir
etwas „klingonischere“ Methoden anwenden: Roter Alarm, Zielerfassung
und die Androhung, ein weiteres Ignorieren unserer Rufe als feindlichen Akt zu
werten.
Sehr zu unserer Überraschung zeigt sich Colonel Tovan, der totgeglaubte
ehemalige XO der Starbase Omega (damals noch Major) auf dem Schirm.
Es gelingt, ihn davon zu überzeugen, mit einem Außenteam zu sprechen.
Das zusammengestellte Außenteam hat Konfliktpotential:
Die Teamleitung obliegt Ens. T'Arya, weitere Mitglieder des Aussenteams sind
ich (zur diplomatischen Unterstützung), Crewman Dazzor (als Security-Mitglied
zur Absicherung) und Cdt. Cube (als weiterer Empath). Immerhin gelingt es, den
Act.Cpt. Davon zu überzeugen, daß Lt. Horvek das Außenteam nicht
begleitet. Für einen friedlichen ersten Austausch mit den Romulanern wäre
dies sicherlich nicht förderlich gewesen.
Ziel des Aussenteams: Herausfinden, was die Romulaner hier tun, was wirklich
geschehen ist, ob sie Hilfe brauchen und ob sie eine Ahnung haben, wie man die
Anomalie verlassen oder gar beseitigen kann.
Das erste Gespräch verläuft nicht gut.
Ens. T'Arya versteift sich abwechselnd auf Fragen die nicht weiterbringen und
Angebote, die für den gegenwärtigen Stand der Verhandlung viel zu weit
gehen (bietet z.B. den Austausch von Sensordaten an bevor geklärt ist, ob
eine weitere Zusammenarbeit überhaupt gewünscht wird.) Obwohl sie Teamleiterin
ist, übernehme ich an einem Punkt die Verhandlung, da ich sie zum einen
nicht vor den Romulanern darauf hinweisen kann, daß ihre Methoden nicht
erfolgsversprechend sind und zum anderen die Befürchtung habe, dass die
Romulaner eine Diskussion zwischen uns beiden zu diesem Zeitpunkt als Uneinigkeit
oder Schwäche auslegen könnte. Daher versuche ich, das ganze so natürlich
wir möglich wirken zu lassen.
Schließlich können wir mit den Romulanern zu einer Art Konsens kommen:
Wir sichten ihr Datenmaterial zur Anomalie, sie sichten unseres und sie schließen
zumindest nicht aus, dass wir ihnen helfen können und wollen.
Zurück an Bord erfolgt die unvermeidliche Konfliktsituation zwischen Ens.
T’Arya und mir. Ensign T’Arya behauptet steif und fest als Beurteilung
der ersten Verhandlungen, dass die Romulaner eher sterben würden als sich
helfen zu lassen und ich beharre auf meiner Sichtweise der Dinge. Ich hege die
persönliche Befürchtung, dass der uralte Konflikt zwischen Vulkaniern
und Romulanern Ens. T’Aryas Logik beeinflusst. Die Tatsache, dass sich
kurz darauf Commodore Tovan meldet und einer Zusammenarbeit zustimmt (was meine
Einschätzung als die korrekte bestätigt) beendet zumindest den Streit.
Lt. DiMedici besteht darauf, dass Ens. T’Arya und ich gemeinsam weiter
an dieser Aufgabe arbeiten.
Sternzeit 23820220.155
Erste Untersuchungen auf dem Warbird.
Es gibt Fortschritte. Wir durften ein Technikerteam an Bord des Warbirds schicken,
das sich im Maschinenraum umsehen darf und haben weitere Verhandlungen und
weiteren Datenaustausch angestrebt. Die Romulaner sind noch immer extrem reserviert,
was ich durchaus verstehen kann.
Es sieht nach ersten Einschätzungen so aus, wie wir es vermutet hatten:
Offenbar haben die Romulaner mithilfe einer fremden Technologie Experimente mit
ihrem Antriebssystem durchgeführt, die Experimente sind schiefgegangen und
haben auf irgendeine Weise dadurch die Anomalie geschaffen, in der die Romulaner
nun gefangen sind.
Lediglich mit der Beantwortung der Fragen wie wir die Anomalie beseitigen können
und / oder hinauskommen sind wir noch zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis
gelangt.
Chief Benz und PO Bjelström haben im Maschinenraum des Warbirds mit dem
romulanischen Chefingenieur gesprochen und ein Artefakt fremder Technologie gefunden,
von dem ein Energiefluß zur Quantensingularität des Antriebssystems
der Romulaner ausgeht.
Bisherige Versuche, den Energiefluß zu stoppen sind bislang gescheitert,
Chief Benz plant, das Artefakt auf die Columbia zu beamen um zu sehen, ob der
Energiefluß dadurch unterbrochen wird und um es genauer untersuchen zu
können.
Den Sicherheitsaspekt dieses Vorhabens finde ich mehr als bedenklich, aber ich
habe auch keine besseren Ideen.
Sternzeit 23820220.173
Die Anomalie ist beseitigt
Wir sind auf dem Weg zurück zur Sternbasis Omega... und ich habe wieder
einen Gast! Nicht direkt im Brig, aber die Sicherheitskraftfelder um PO Marshalls
verwaistes Quartier sind the next best thing. Ich bin sicher, Commodore Quintus
freut sich auf eine nette Konversation mit seinem alten Bekannten Tovan.
Ansonsten bleibt zu sagen, dass wir es einer Menge Glück und einem sehr
guten Team zu verdanken haben, dass diese Sache gutgegangen ist!
Eins nach dem anderen:
Gegen 16.30 Uhr beamte Chief Benz das Artefakt auf die Columbia hinüber
und löste damit eine Kettenreaktion aus: Das Artefakt wurde von der Quantensingularität
getrennt, die Anomalie begann zu kollabieren. Rückblickend muß ich
sagen, dass wir in einer Art Zeitschleife gefangen gewesen sein müssen,
denn wir begannen zu einem bestimmten Zeitpunkt unter heftigen Deja-Vus zu leiden
und schienen recht genau vorraussagen zu können, welche Aktionen zum Erfolg
führen würden und welche nicht. Ich meine mich zu erinnern, dass einige
unserer Handlungen in abgewandelter Form die Zerstörung des Warbirds und
einmal sogar meinen Tod zur Folge gehabt hatten, aber diese Erinnerungen sind
schwammig wie ein ferner Traum.
Ich bleibe also lieber bei den Ereignissen, die schließlich zum Erfolg
geführt haben:
Chief Benz schloß das Artefakt sofort an unseren Warpkern an und versuchte,
es zu aktivieren. Die Aktivierung des Artefakts hatte eine massive Veränderung
des Materie / Antimaterie Reaktionsprozesses zur Folge und erzeugte eine identische
Strahlung wie die Quantensingularität des Warbirds.
Techniker und Wissenschaftler konnten herausfinden, dass sie die Frequenz der
Strahlung durch Modulation des Warpkerns verändern konnten, fanden jedoch
lange Minuten keine Lösung, die die Anomalie beeinflusst hätte. Interessanterweise
war es Crewman Dazzor, der letztlich die Idee hatte, die Frequenz des Warpkerns
so zu modulieren, dass sie exakt dem Gegenteil der Frequenz der Quantensingularität
entsprach. Als dies durchgeführt wurde, hoben sich offenbar die beiden Energiequellen
gegenseitig auf, die Verzerrung begann, sich aufzulösen und gab nach wenigen
Minuten die beiden Schiffe frei, wobei der Warbird nach dem Auflösen seiner
Quantensingularität völlig wehrlos verblieb.
Parallel zu der fieberhaften Arbeit der Techniker und Wissenschaftler im Maschinenraum
ging es auf der Brücke nicht weniger hektisch zu:
Lt. Horvek versuchte sich in diplomatischen Gesprächen mit Commodore Tovan,
die nicht sonderlich diplomatisch oder erfolgreich verliefen. Commodore Tovan
ließ durch Äußerungen befürchten, dass er Anstalten unternehmen
könnte, den Warbird zu vernichten bevor die Anomalie das tun konnte, da
diese sich zu diesem Zeitpunkt mehr und mehr zusammenzog und der völlig
ungeschützte Warbird ohne Schilde dem Druck niemals hätte standhalten
können.
Um zumindest den (erneuten) Tod Tovans zu verhindern beschloß ich schließlich,
ihn an Bord der Columbia zu beamen und führte dies mit Erlaubnis des Captains
durch.
Ich hätte sofort ein Kraftfeld errichten sollen, aber ich hatte eigentlich
darauf vertraut, dass Tovan die Tatsache, dass wir sein Leben retten wollten,
etwas dankbarer auffassen würde. Weit gefehlt. Auf dem Weg in die Sicherheitszentrale
ließ er sich von seinem Schiff zurückbeamen, ich erfasste seine Koordinaten
erneut und dieses Mal beamten er und sein direkter Untergebener sich quasi gleichzeitig
direkt in meinen Rücken. Zum Glück war der Untergebene Commodore Tovan
gegenüber recht... unhöflich, so dass Tovan ihn an Ort und Stelle tötete
und schließlich doch als unser Gast an Bord verblieb.
Wie schon erwähnt sperrte ich den hochrangigen Gast nicht im Brig ein sondern
wies ihm PO Marshalls leerstehendes Quartier zu, um das ich Hochsicherheits-Kraftfelder
errichtete und zu dem jeglicher Computerzugriff gekappt wurde. Mechanisch.
Nachdem die Anomalie nun sicher beseitigt und der Warbird auch keine Gefahr mehr
war, wurde das Artefakt vom Warptriebwerk entfernt, das nun begann, wieder normal
zu arbeiten.
Lt. Horvek verließ das Schiff nach einem wohl auf einem Missverständnis
mit Lt. Di Medici basierenden Streit recht missgelaunt und wechselte auf ein
klingonisches Schiff der Vor’cha Klasse um bei der Klingonischen Flotte
Bericht zu erstatten.
Auf Befehl von Act.Cpt Ryan haben wir nun wieder Kurs auf die Starbase Omega
genommen und werden dort hoffentlich ohne weitere zwischenfälle bald ankommen.