Columbia Mission 28, Sternzeit Sternzeit 23841012
Persönliches Tagebuch Keira Valeris

Persönliches Tagebuch Keira Valeris, Crewman II Grade, Abteilung Wissenschaften und Medizin


Tagebuchversion befor das Sicherheitssystem die brisanten Informationen gelöscht hat ;-)


OT: Bitte nicht vergessen, daß dies kein objektiver Missionsbericht ist sondern ein höchst subjektives Tagebuch, sowohl was die Ereignisse als auch was die Eindrücke betrifft, die der SC von anderen SC bekommen hat ;-). Trotzdem viel Vergnügen beim Lesen.


[Computer, gekennzeichnete Files editieren bzw. löschen, gegebenenfalls Einfügen von Satzteilen, Anweisungen gelten für alle Teile, in denen Temporal Investigations oder die Zeitsprünge Erwähnung finden, sowie für einige private Einträge]

Flusen im Weltraum. Nichts als Flusen im Weltraum. Seit zwei Wochen touren wir durch einen Raumsektor am äußersten Ende des Alphaquadranten und sammeln und kartographieren Flusen im Weltraum. Wenn wir Glück haben ist gelegentlich ein Stückchen Sternenstaub dabei.

Gähnende Langeweile auf der Brücke, der Captain wünscht sich vermutlich mitsamt einer Orionerin auf Risa (wo Dr. Knight gerade ein Symposium besucht, der Glückliche!), die Taktik spielt Schiffe versenken, die Technik poliert zum hundertsten Mal den Warpkern und die Security ist kurz davor, sich aus Frust gegenseitig zu verhauen. Die Wissenschaft schaut dem bunten Lichterblinken der Computer zu und versucht, dabei keine epileptischen Anfälle zu bekommen. Die Medizin hat noch nicht einmal einen einzigen epileptischen Anfall zu verzeichnen. Dr. Sanders unterzieht mich der gefühlt hundertsten Notfallübung in drei Tagen und bläut mir wieder und wieder die wichtigsten Medikamente und ihre Dosierungen ein. Das ist noch der angenehmste Zeitvertreib.

Wir warten darauf, McPherson wieder an Bord nehmen zu können, die sich in letzter Zeit auf dem Kadettenschiff „Valiant“ befand, um die Sternenflottenanwärter zu drillen. Bis zum Rendezvous mit der Valiant ist es nicht mehr lange hin, endlich scheint das Ende der endlosen Routinescans in Sicht.

[Delete file] Besorgniserregend ist auch, daß in diesem Sektor zwei Schiffe der Defiantclass spurlos verschwunden zu sein scheinen und wir wollen mit der Columbia weitere Maßnahmen einleiten. Irgendwie komme ich mir mit unserer Defiant Columbia vor wie auf dem Präsentierteller. [File deleted]

Ionescu nimmt es auf sich, die Mannschaft nochmal hinsichtlich der Funkdisziplin zu drillen, ein Lichtblick.
Danach analysieren wir in der Wissenschaft Kristalle, McTavishs Spezialgebiet als Geologe und nachdem unsere Vorgesetzte T'Cadra für kurze Zeit den Raum verläßt können wir ihr bei ihrer Rückkehr voller stolz das Ergebnis von einwandfreier guter Zusammenarbeit zwischen unseren Fachgebieten vorweisen. In den winzigen Höhlen der Kristalle lebte offenbar eine intelligente winzige Spezies, die sich in Höhlenmalerei versuchte. Ganz deutlich sind auf den Scanbildern ein winziges Gesicht mit spitzen Ohren zu erkennen – offenbar hatte die Spezies Kontakt mit Vulkaniern – und ein Strichmännchen, das SOS schreit. Wie zu erwarten verzieht T'Cadra keine Miene. Ich warte einfach auf den Tag, an dem sie einmal die Fassung verliert aber noch ist der nicht in Sicht.

Jede Abwechslung ist willkommen. Jedes neue Gesicht auch und so fällt die Begrüßung der neuen Counselor an Bord, Ensign Eleanor Campbell, herzlich aus. Dr. Sanders und T'Cadra scheinen sie gut zu kennen, später erfahre ich, daß sie im selben Jahrgang an der Sternenflottenakademie waren und offenbar so einiges miteinander erlebt haben. Ein weiteres neues Gesicht ist Mr. Roy Fitzherbert, ein Arzt und Physiotherapeut, der seinen Dienst antritt. Die OPS bekommt Zuwachs in Form einer Andorianerin, P.O. Reeva Tevan wird in Zukunft Dienst auf der Brücke tun. Ich bin gespannt, ich weiß nicht viel über Andorianer, außer daß sie von einem Eisplaneten kommen und entgegen jeglicher Erwartungen über ein ziemlich hitziges Temperament verfügen.

[Delete file] Und zu guter Letzt betreten Ltnd. Callista Brown vom Sicherheitsdienst der Sternenflotte und Dr. Xarry, ein ziviler Analytiker der Sternenflotte die Messe. Beide haben wohl die Aufgabe nach dem Verbleib der Defiantschiffe Carpathia und Argo zu forschen.
Dr. Xarry ist ein Analytiker wie er im Buche steht: Weltfremd, sozial inkompetent, dabei bemüht freundlich und allen im Wege herumstehend. Am liebsten würde ich ihn in die Asservatenkammer stellen und nur im Bedarfsfall herausnehmen und abstauben. Also niemals! [File deleted]

[Delete file] Dann erfassen wir ein Notsignal und dort, wo wir uns eigentlich mit der Valiant hätten treffen sollen finden wir nur pulverisierte Trümmer eines Raumschiffes. McPhersons Körper treibt etwas weiter entfernt im All und wird augenblicklich auf die Krankenstation gebeamt. Dr. Sanders versucht mit meiner Hilfe alles Menschenmögliche, doch es ist zu spät, um McPherson zu retten. Sie muß etwa eine Viertelstunde lang dem All ausgesetzt gewesen sein, ihr Körper ist vollständig vereist, die Kristalle haben jede Zelle zerstört und Sanders kann nur noch ihren Tod feststellen. Danach ist der Mann sichtlich erschüttert. Mir geht es ebenso. [File deleted]

  [Einfügen] Nach dem Verlust seines Goldfisches Percy ist Dr. Sanders sehr traurig.

Es ist hart genug, im Laufe einer Mission ein Schiff betreten zu müssen, dessen Crew von den Xartak regelrecht massakriert wurde und die Fassung  zu bewahren aber ein [Delete file] eigenes Crewmitglied [Einfügen] Lieblingstier zu verlieren, das ich kannte macht die Sache noch schwerer.

[Delete file] O'Connor und Wynter von der Security nehmen Abschied von ihrer Kameradin, ebenso der Captain. Ich hätte nicht gedacht, daß Wynter noch durch etwas zu bewegen sei aber McPhersons Tod setzt ihm sichtlich zu und er trauert um einen verlorenen Kameraden. Dennoch wirkt er gefaßter als jeder von uns. Ich schätze mal, in seinem Job kommen Verluste häufiger vor, kann man sich wirklich daran gewöhnen? [File deleted]

O'Connor hat seinen Dienst nach einer gewissen Rehabilitationszeit wieder angetreten und ist nach allem, was ich sehen kann ruhiger geworden. Irgendwie bin ich froh, ihn wieder dabei zu haben...merkwürdig. Ich fühle mich sicherer, wenn er dabei ist. Vermutlich der Sinn einer Security...
Ich mache mir Sorgen um Dr. Sanders, er wirkt müde und überanstrengt. Ich glaube die neue Counselor wird alle Hände voll zu tun bekommen aber sie hat etwas an sich, das Vertrauen weckt. Möglicherweise ist es die schnell zutage tretende Angewohnheit, kein Blatt vor den Mund zu nehmen.
Mich überkommt das Bedürfnis meinen medizinischen Offizier ein wenig zu hegen und ich bringe ihm einen heißen Tee. Meine Großmutter pflegte zu sagen, es gäbe keine Gemütslage, die ein heißer Tee verschlechtern könne...
[Computer, einen Satz löschen]
Währenddessen setzt das ein, was dieses Schiff zwei Wochen lang nicht gesehen hat: Hektische Betriebsamkeit und eine gewisse Art von Realitätsverdrängung, [Delete file] denn alle machen sich daran, die letzten Trümmer der Valiant aus dem All zu holen und sich zu vergewissern, daß es sich bei McPhersons Leichnam wirklich um sie selbst handelt. Nach sämtlichen Analysen müssen wir uns allerdings eingestehen, daß es keinen Zweifel gibt. Soweit wir nachvollziehen können wurde die Valiant angegriffen und beinahe restlos zerstört. Lediglich ein paar Teile, ein Fragment der Blackbox und ein wenig DNA können wir finden aber es genügt, um das Schiff mit den Analysen in Atem zu halten. Bis wir Ergebnisse bekommen steht jedoch fest, daß wir es mit einem ziemlich mächtigen Feind  zu tun haben, der aus unbekannten Gründen Schiffe der Defiant Class jagt und so gibt Captain Gallagher den Befehl heraus, die nächste Sternenbasis anzufliegen. Zur Sicherheit des Schiffes gibt er den Befehl die Tarnvorrichtung des Schiffes, die laut der Vertrages ausschließlich von Romulanern bedient werden darf zu hacken und wir fliegen im Tarnmodus weiter.
Unter diesen Umständen bin ich heilfroh darüber, denn der Angriff auf die Valiant muß mit einer Geschwindigkeit erfolgt sein, die dem Schiff nicht die geringsten Chancen ließ, sich zu wehren. Captain Gallagher meint etwas von einem Schlupfloch im Vertrag und den Bestimmungen – ich bin mir sicher, er weiß was er tut. Im Zweifelsfall wird er mit der Admiralität klarstellen müssen, warum er die Romulaner vor den Kopf stößt.

[Einfügen] was den Tod des Goldfisches angeht, zumindest was mich betrifft.

[Einfügen] Denn ein großer vorbeiziehender Meteoritenschwarm gibt uns Möglichkeiten, etwas mehr zu tun als nur auf Flusen im Weltall zu starren.

[Delete file] Was wir nach einiger Zeit der Analysen wissen ist besorgniserregend. Auch die Audiodateien der Blackbox, die zu später Dienststunde noch decodiert und fragmentiert werden können sind ein Zeugnis der Machtlosigkeit gegenüber einem übermächtigen Feind. McPhersons Stimme  zu hören und zu wissen, daß es ihre letzten Minuten sind ist genau so erschütternd wie auf der letzten Außenmission, als wir den letzten Minuten vor dem Absturz der Magellan zuhören mußten. Es fällt mir schwer ruhig zu bleiben. [File deleted]

Nach Dienstende haben alle das Bedürfnis [delete name] McPhersons Leben [Name deleted] zu feiern [delete file] und ihrer zu gedenken [file deleted] und so endet der Abend nach einer bewegenden Ansprache des Captains in einer alkoholgetränkten Feier. Ich glaube, McPherson hätte als halbe Irin ihre helle Freude daran gehabt.
[Einfügen] Aber die tut ja gerade Dienst auf einem anderen Schiff. Schade.

...bin wieder in meinem Quartier, hat aber lange gedauert, hihi. Whisky und Canar sind keine gute Mischung, gehen direkt ins Hirn, ohne Umweg über den Mund, auweia. Wieso sich irgendwann die Andoriindanerin und O'Connor [delete file] prügeln [edit] die besten Kampftechniken demonstrieren kapiere ich nicht ist aber spaßig anzusehen. Aber wieso ich von ihr einen Kinnhaken verpaßt bekomme und dabei Dr. Sanders in die Arme plumpse versteh ich genau so wenig wieso Funk ebenfalls eine kassiert. Andoriner sind komisch...Bin aber nicht undankbar. War sehr gemütlich, ehrlich. Die Arme meine ich, nicht die Andoradingsbums. Nachher sagen alle das Schiff sei verflucht...eng und ständig würde man gegen irgendwelche Schotts laufen...die sollten verboten werden. Oder blau angestrichen werden. So wie die Anderi...Andorra...Abdomina, scheiße Mann, die An-Do-Ri-A-Ne-rin...okay...geht doch...muß mir eins merken: niemals Andor...Andri, ach Mann, die sch...Blauen halt...herausfordern. Die nehmen alles verflucht wörtlich. Ehrlich! Sie meint: Ich kann Site to Site Transporte...ich sag: Will ich sehen und die springt auf und rennt in die Brücke. Und dann macht es Huuiiii und ich steh vor meinem Quartier. Mann. Dabei war mein Glas noch nicht mal leer. Also ich wieder runter. Dann meinen die irgendwann ich hätte genug nur weil ich fast vonner Bank falle. Und dann wollen die mich wieder beamen. Aber diesmal bin ich vorbereitet und klammere mich am Doc fest wie eine Miesmuschel an ihrem Felsen und Huuuiiii – stehen wir beide in den Quartieren. Hihi. Doktorchen schimpft aber der ist auch schon so blau wie die Schotten hier, also die Schotts. Völlig dicht. Kann ich nicht ernst nehmen. Der will auch nur wieder zu seinem Drink. Ist nicht wirklich böse. Wir also beide wieder runter. Zum Glück ist Oberboß Galli schon lange im Bett und der Rest lacht bloß. Dann löst sich die Gesellschaft auf – schon wirklich verflucht spät und morgen ist Dienst – auweia. [Oh heiliger Orion, ist das peinlich, Computer, letzten Abschnitt verbergen. Ich behalte ihn als Warnung.]

Plötzlich sind alle weg in den Quartieren. Bloß der Doc nicht. Der lehnt an der Wand des Ganges und grinst debil. Dann frag ich noch ob er allein ins Bett findet oder Hilfe braucht und er sagt wieso, melden Sie sich freiwillig und ich frag ist das ein Befehl und er sagt wenn Sie's so formulieren dann ja und dann [Himmel nein, Computer, letzten Eintrag löschen].
Weitere Anmerkung: Andrianer laufen nicht lila an, wenn sie sich ärgern! Wichtige Erkenntnis. Nutzt auch nichts, wenn man sie zweimal ärgert. Gibt höchstens mehr blaue Flecken. Aber nur bei einem selbst! Gute Nacht.
[Computer, Verbergen aufrechterhalten, meine Güte Valeris, das hast Du ja wirklich fantastisch hinbekommen!]

Medizin ist etwas Großartiges. Mein Kater hält sich in Grenzen und ich bin dienstfähig. Zumindest glaube ich das, denn in meinen Inneren herrscht ein Aufruhr, der absolut nichts mit dem gestrigen Gelage  zu tun hat. Nach einer Weile stelle ich fest, daß ich einfach nur zufrieden bin. Nichts kann mich aus der Fassung bringen. Nicht einmal das Veilchen auf meinem Kiefer, das prächtig mit O'Connors blauem Auge harmoniert. Merkwürdigerweise scheinen alle davon überzeugt  zu sein, ich hätte mich mit O'Connor geschlagen. Das ist doch völlig absurd. Die Andorianerin hat eine gebrochene Rippe und das fällt keinem auf? Und Funk hat nur Glück gehabt. Diese herausstehenden Schotteile sind wirklich heimtückisch. Sollten verboten werden. Oder blau angestrichen werden. Oh, so weit war ich schon mal.

[Computer einfügen: Bin in keinster Weise sicher ob ich wirklich schon wieder nüchtern bin! Es gibt glaube ich nichts Schlimmeres als sich alte Tagebucheinträge anzuhören...]

Die Krankenstation wird zum morgendlichen Treffpunkt für alle...hm...Schottversehrten. Was mich in die mißliche Lage bringt, Doctor Sanders gegenübertreten zu müssen. Mir geht es ziemlich gut aber ich habe keine Ahnung, was er sich denkt. Falls er sich überhaupt erinnert, schließlich war er selber blau wie ein Veilchen. Bei allen Behandlungen wahrt er eine recht professionelle Maske – Kopfweh? -  und es dauert lange, bis ich mit ihm alleine bin. Die Situation muß geklärt werden, sonst wird es unerträglich für uns. [Computer, letzten Eintrag löschen] Ich muß mit der Counselor reden, da gibt es einige Dinge, die ich sonst niemandem anvertrauen kann.
Aber zunächst ist Sanders an der Reihe. Als ich ihm verkünde ich hätte Gesprächsbedarf merkt er nur an, er könne sich denken, worum es geht und bittet mich, Platz zu nehmen. [Computer, letzten Eintrag löschen] Zum Glück hat er vollstes Verständnis für mein Benehmen am letzten Abend und trägt mir nichts nach. Vermutlich fehlt ihm immer noch sein Goldfisch.

[Computer, folgenden Eintrag löschen, wenn ich so weitermachen muß bleibt nichts mehr übrig]
[Eintrag gelöscht]

Noch schlimmer, ich laufe [edit] trotz Langeweile mit einem derart grenzdebilen Grinsen [Computer, letzten Eintrag löschen] durch die Gegend, so daß Councelor Campbell schon nach einer Minute Lunte riecht und das sogar den Captain mehrfach dazu veranlaßt, mich mit kritischen Blicken zu mustern. [einfügen] Vermutlich halten sie mich für gestört. Dürfte die reine Hysterie sein.
Ich muß wirklich besser aufpassen. Außerdem haben wir viel zu tun, ich kann es mir nicht erlauben unkonzentriert zu sein.
[Computer, letzten Eintrag löschen]


Ergebnisse gibt es viele aber sie sind nicht ermutigend. Nach Auswertungen sämtlicher Informationen und Ressourcen sieht der Stand der Dinge folgendermaßen aus:
[delete file] [edit] Die Meteoriten enthalten Spuren von sonderbaren Kristallen.

[Delete file] Die Valiant befand sich auf Kurs, als ein unbekanntes Schiff auftauchte, als ob es sich enttarnt hätte. Ohne auf die Begrüßung einzugehen setzte es einen Schuß ab, der direkt durch die Schilde ging aber keinen offensichtlichen Schaden anrichtete. Während dieses Schusses wurden eine Art Kristalle auf der Außenhülle platziert, ganz besonders im Bereich der Warpgondeln. Danach war die Valiant außerstande, ein stabiles Warpfeld aufzubauen.[File deleted]

Die Kristalle stellten sich als eine Abart von Vertion Chronotit heraus. Ein Mineral das in unseren Warpspulen Verwendung findet.  Allerdings waren die Kristalle auf eine Art und Weise verändert, die sie [einfügen] theoretisch in die Lage versetzen würden, den Warpspulen Energie  zu entziehen, indem sie sich selbst aufladen und somit den Aufbau eines stabilen Warpfeldes stören. Ein faszinierendes Forschungsfeld. Ein solcherart beeinträchtigtes Schiff wäre sozusagen an Ort und Stelle gefangen, Impulsantrieb ist möglich aber kein Warp.

[einfügen] Das könnte man bei Gelegenheit genauer untersuchen. Aber die nur minimal vorhandenen Spuren sind restlos verbraucht.

[Delete file] Nachdem die Valiant also lahm lag versuchten sie die üblichen Manöver und schossen zurück, doch Phaser hatten auf das fremde Schiff keine Wirkung, denn es war schlicht nicht mehr da. Weder Subraumanomalien noch Tarnfeldüberreste ließen den Schluß zu, wieso ein Schiff so plötzlich verschwinden konnte. Die Valiant war in Schwierigkeiten. Dann tauchte ein weiteres Schiff auf und feuerte mit einer phaserähnlichen Waffe auf die Schilde. Mit jedem Schuß wurde die Wirksamkeit der Schilde dezimiert. Die beiden Schiffe waren klein und wendig. Die Ablativpanzerung der Valiant hielt zwar die schlimmsten Schäden fern aber der Warpkern war überlastet und plötzlich war auch dieses zweite Schiff einfach verschwunden. Und dann erfolgte der letzte große Angriff. Ein größeres drittes Schiff wurde sichtbar und feuerte auf die Valiant. Es kam  zu Hüllenbrüchen, auf der Brücke entstand ein Leck, McPherson wurde in den Weltraum gezogen ehe die Hülle versiegelt werden konnte und  dann gab der Captain das Schiff für verloren, dankte seiner Mannschaft und ergab sich in sein Schicksal. [File deleted]

[Delete file] Offenbar machen also drei Schiffe Jagd auf die Defiant Classes. Sie verwenden unterschiedliche Waffen und neuartige Techniken, um die Schiffe manövrierunfähig zu machen, dann ihre Schilde  zu beschädigen und dann zu zerstören. Soweit die Erkenntnisse. Wir sitzen in der Tinte, denn wir könnten jederzeit die nächsten sein. Jetzt gilt es, Abwehrmaßnahmen zu entwickeln. [File deleted]

[Delete file] Dann kommt ein Schiff mit einer einzelnen Cardassianerin an Bord, die um ein Gespräch mit dem Captain bittet. Kaum wird er ihrer gewahr rastet Dr. Xarry fast aus. Offenbar kennt er die Dame und endlich rücken die beiden mit der Sprache heraus. Was sie uns erklären ist allerdings so unglaublich und wirr, daß ich bald den Faden verliere. Sie gehören zu T.I., Temporal Investigations, einer Organisation der Zukunft, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Verbrechen an der Zeitlinie aufzuspüren und zu reparieren, so gut das möglich ist. Zumindest gehört Dr. Xarry dazu, die Cardassianerin scheint teils auf eigene Rechnung  zu arbeiten. Ich wußte doch, daß mit dem Kerl etwas nicht stimmt. So verpeilt kann niemand sein, der seinen Verstand noch beieinander hat. Sie sagen, daß die Zerstörung der Defiant Classes das Werk von jemandem ist, der mit Hilfe von Zeitreisen versucht, eine große Katastrophe rückgängig bzw. gar nicht erst geschehen zu lassen und daher versucht, die Ursache, nämlich ein bestimmtes Schiff der Defiant Class zu zerstören. Dadurch löst er allerdings weitere Katastrophen aus und T.I. versucht diesen Mann zu finden und seine Untaten wieder rückgängig zu machen um so die Zeitlinie  zu reparieren und wieder herzustellen. Besser kann ich es nicht erklären. Es ist zu wirr. Außerdem bin ich immer noch unkonzentriert! Verdammt, Valeris, reiß Dich zusammen! [File deleted]
[Delete file] Was wir dafür  zu tun haben ist  einmal, die drei Schiffe hier zu finden und auszuschalten und dann mit Hilfe der überlegenen Technologie der T.I. in der Zeit zurückzureisen, um den Verbrecher, der auf den Namen Gasparo hört daran zu hindern, das erste Schiff der Defiantclass, die Carpathia, zu zerstören. Danach soll die Cardassianerin in der Lage sein, uns mit Hilfe ihrer Technologie  mit einem weiteren Zeitsprung wieder an den Punkt  zu setzen, an dem wir dann sein sollten...natürlich seien wir hinterher gezwungen, sämtliche Daten und sämtliche Tagebücher sowie Logbucheinträge zu löschen und am besten diese Vorfälle auch aus unseren Gehirnen zu radieren – was nicht einfach wird – es hieße aber auch, daß bei Gelingen keine dieser Katastrophen je passiert wäre und wir McPherson und sämtliche Crews der Defiantclasses unbeschadet wiedersehen würden. [File deleted]

Okay, das kann ich alles so nicht stehen lassen.
Computer, Absatz neu eintragen: Die Meteoriten verursachen unerwartete Schäden und es ist zwingend sie aufzuspüren und zu reparieren, so gut das möglich ist. Es ist nötig das Schiff auf Vordermann zu bringen. Besser kann ich es nicht erklären. Die Details sind zu wirr und ehrlich gesagt nicht mein Problem, ich bin Wissenschaftlerin, keine Mechanikerin. Was wir dafür  zu tun haben ist  zunächst einmal [file deleted] den größen Meteoriten zu zerstören. Danach soll die Columbia in der Lage sein, uns mit Hilfe ihrer Technologie  mit einem weiteren Warpsprung wieder an den Punkt  zu setzen, an dem wir dann sein sollten... [file deleted] damit wir McPherson und die Crew der Valiant unbeschadet wiedersehen [file deleted].
Naja, so geht’s einigermaßen.

Das scheint den Preis der ganzen Arbeit wert zu sein. [Delete file] Außerdem sieht es nicht wirklich so aus als ob wir eine Wahl hätten, denn die Angreiferschiffe sind gefährlich. Recht schnell einigen wir uns darauf, daß wir in diesen zwei Wochen, die wir noch zu erklären haben nichts weiter getan haben, [edit] Dabei haben wir nichts anderes getan als einen gigantischen Meteoritenschwarm zu erforschen und vor allem Funk dabei die Gelegenheit zu geben, das Waffenarsenal der Columbia ordentlich zu testen, damit der Mann endlich mal zielen und schießen lernt. Außerdem haben wir eine Menge Sonden abgesetzt und ein paar merkwürdige Kristalle analysiert.

[Delete file] T.I. hat Erfahrung mit der entsprechenden Beseitigung und Fälschung solcher Spuren und wird uns behilflich sein. Nichts darf übrigbleiben. Der Captain wirkt ziemlich angesäuert aber er scheint einzusehen, daß er keine guten Alternativen hat. [File deleted]

Funk hat dabei eine brillante Idee bezüglich einiger Sonden entwickelt, die aber mein technisches Verständnis übersteigt. Er besteht darauf, daß dieses Manöver, sobald er es ausgefeilt hat als „Funk Sierra Manöver“ in die Geschichte eingehen wird.

Fürs erste aber arbeiten die Abteilungen [Delete file] fieberhaft daran, Abwehrmaßnahmen zu treffen gegen das, was uns erwarten wird. Und dann taucht das erste Schiff auf. Es fällt sozusagen aus der Zeitlinie direkt vor unsere Nase aber dank unserer Gegenmaßnahmen können wir es zerstören.
Das zweite Schiff wird es mit einem Enterkommando von uns  zu tun bekommen, denn um weiter operieren zu können bedarf es besserer Informationen, was ihre Technik angeht und die bekommen wir nur über die Computerdaten des zweiten Schiffes. [Delete file]  [einfügen] an der Simulation eines Enterkommandos auf dem Holodeck.

Also macht sich ein Team bereit, ein Enterkommando unter O' Connor und Wynter durchzuführen. Dr. Sanders fordert mich als Sanitäterin an. [einen Eintrag löschen]
Verdammt. Was zur Hölle soll ich in einem Enterkommando? Ich hasse das. Natürlich weiß ich, daß so etwas von Crewmitgliedern erwartet wird und auf so einem kleinen Schiff kommt man nicht drumherum, bei allen möglichen, auch gefährlichen Missionen dabei zu sein aber ehrlich, ich weiß jedes mal kaum, wie ich meine Angst in den Griff bekommen soll. Ich wurde für so etwas nicht ausgebildet. Das einzige was mich freut ist, daß [edit] er das Vertrauen in mich setzt, gleichzeitig drücke ich nur alle Daumen, daß keinem von uns etwas Schlimmes zustößt.

Das Enterkommando ist erfolgreich. Wir kehren [delete file] mit dem Gefangenen Gasparo und wissenschaftlichen Ergebnissen unversehrt [edit] vom Holodeck auf die Columbia zurück.
[Delete file] Die andere Crew hat sich – hoffentlich aus humanitären Gründen – darauf beschränkt, mit ihren Phasern im Betäubungsmodus  zu schießen, so daß die Auswirkungen relativ gering sind.[File deleted]
Lediglich Mc'Cullen hat mehr solche [einfügen] simuliertenTreffer abbekommen, als gesund sein kann und muß sich einem medizinischen Check unterziehen.
Ich bin O'Connor wirklich dankbar, daß er sich zuvor noch einmal die Zeit genommen hat, die medizinische Crew einem speziellen Sicherheitstraining für die Medics zu unterziehen.

[delete file] Hey, ich lebe noch und bin unverletzt. Und [edit und einfügen] alle anderen auch! Wenn das kein Grund zum Feiern ist! [file deleted]

[Delete file] Während der Gefangene Gasparo verhört wird arbeitet man weiter an der Entschlüsselung der Daten des zweiten Schiffes.[File deleted]

Kaum bin ich wieder da, erfahre ich, daß während derselben Zeit ein Frachter aufgetaucht ist, mit einer gewissen Pat Connelly an Bord. Miss Connelly ist irgendwie zwischen die [delete file] Fronten [edit] Meteoritentrümmer geraten und wurde dabei verletzt. Sie ist die Händlerin, der wir damals auf der Suche nach der Bibliothek des alten untergegangenen Volkes eine gewissen Speicherkristall abgekauft haben. Sie war nicht unsympathisch und dementsprechend freue ich mich, sie  zu sehen. Ihre Armfraktur wird von Dr. Sanders versorgt. Was sie hier will entzieht sich meiner Kenntnis aber [Delete file] Andeutungen der T.I. zu entnehmen scheint es gewollt  zu sein, daß sie hier ist. Vielleicht hat sie etwas, das uns helfen kann. Allerdings brauchen wir es nicht mehr, denn Technik und Wissenschaft kommen gut voran. [einfügen] sie hat Alkohol und Pralinen an Bord. Immer gut.

Counselor Campbell hat währenddessen einiges  zu tun. Sowohl Kassabyan als auch Wynter scheinen zum Gespräch mit ihr bereit, bzw. werden dazu genötigt aber wie Cambell zu Beginn sofort sagte, sie sei hier um zu helfen und nicht etwa der Feind. Ich weiß nicht, warum viele die Counselor der Sternenflotte in etwas negativer Sicht haben aber ich suche das Gespräch mit ihr.
Es ist eine sehr persönliche Angelegenheit und deswegen kann ich mit niemandem, schon gar nicht mit [Computer, letzten Eintrag löschen] [edit] jemand anderem darüber reden. Seit Damians Verschwinden und seinem offiziellen Tod habe ich viel daran gesetzt, die offensichtliche Realität  zu verdrängen und es nicht wahrhaben zu wollen. [Computer, letzten Eintrag löschen] Nichts war mir zu schade, um in Erfahrung  zu bringen, ob etwas vertuscht wurde...nach der schockierenden Erkenntnis, daß mich Damian die ganze Zeit über angelogen hatte, was seinen Beruf betraf. Jetzt ist er seit so vielen Jahren verschwunden und trotzdem bin ich seinem Andenken treu geblieben, auch wenn es Grund zum Zweifeln gab. Und jetzt [Computer, letzten Eintrag löschen] herrscht in meinem Kopf Chaos. Kann man jemanden hintergehen, der tot ist [Computer, letzten Eintrag löschen]  Muß ich darüber ein schlechtes Gewissen haben? Counselor Campell ist sehr verständnisvoll und kann mich ein wenig beruhigen. Die Gedankengänge sind so chaotisch und lächerlich, daß ich sie niemandem anvertrauen mag, aber es hilft, so etwas einem Counselor darzulegen.
Ein Rest an Zweifel bleibt. Was, wenn ich recht hatte und Damian doch nicht tot ist? Wenn ich nicht genug getan habe? Wenn es noch nicht einmal gereicht hat, sich mit [Computer, letzten Eintrag löschen] allen möglichen Leuten anzulegen und obendrein einen Posten auf einem Forschungsschiff anzunehmen, weil die Wahrscheinlichkeit, einen Hinweis  zu erhalten, mitten im Weltraum immer noch größer ist als auf der Erde? Ich weiß es nicht, aber [Computer, letzten Eintrag löschen] allein die Erkenntnis, daß ich noch in der Lage bin, etwas zu fühlen ist gleichzeitig erschreckend und belebend. [Computer, letzten Eintrag löschen]

[file deleted]

Überhaupt kommen wir dazu, einige interessante Gespräche  zu führen. Sanders erzählt mir von seiner Zeit in der Akademie und seiner alten Freundschaft zu T'Cadra und Eleanor Campbell. [Computer, einen Eintrag löschen] Aber das erwähnte ich schon.
[Computer, einen Eintrag löschen] Momentan bin ich sehr zufrieden und hoffe, daß dieser Zustand noch einige Zeit anhalten wird. [Computer, einen Eintrag löschen] Das war auch der Rat von Counselor Campbell. Verdammt – ich glaube, die Dame weiß viel zu genau Bescheid...

Nach einer Vollversammlung, in der uns der Captain auf unseren Kurs einschwört, wobei er keinen glücklichen Eindruck macht – natürlich nicht, er ist nicht der Mann, der sich von [delete] einer dubiosen Agentur [einfügen ] einem Meteoritenschwarm gerne vorschreiben läßt was er zu tun hat – machen wir uns daran, das letzte [delete]Schiff [edit] Trümmerteil zu finden und aufzubringen [delete file] – nachdem uns die Cardassianerin Atira an den entsprechenden Punkt in der Zeitlinie gebracht hat. Was soll ich weiter dazu sagen, wir dürfen ja nicht deutlicher werden. [file deleted]
Die Schlacht gelingt.
Erschwert wird das Ganze noch dadurch, daß [delete file] unsere Anwesenheit hier nicht auffallen darf, [edit] wir Versuche starten, uns unauffälliger  zu bewegen, weswegen unter anderem Quantentorpedos auf eine Art modifiziert wurden, daß sie ein Subraumphänomen nachahmen, welches unsere Anwesenheit verschleiert.

Nach einem letzten [delete] Zeitsprung [edit] Angriffsmanöver sind wir angekommen – und treffen auf die Valiant, mit [delete] einer gesunden und sehr lebendigen [deleted] McPherson an Bord, die später zu uns stoßen wird. Sie wiederzusehen ist [delete] eine Art Schock, aber wir dürfen weder gefühlsduselig werden, noch überschwänglich. Schließlich ist für sie ja gar nichts passiert und die Geheimhaltung muß aufrecht erhalten bleiben. Es ist schwer, bleibt mir doch das Bild ihrer schockgefrosteten Leiche im Sinn – wie ein Bild aus einem Alptraum. [deleted] [edit] sehr erfreulich.

Der Captain schwört uns noch einmal darauf ein, [delete] am besten diese Vorfälle komplett aus unserem Geist zu streichen – nachdem wir das Schiff so minutiös gereinigt haben, daß noch nicht einmal ein Mikropartikel hätte überleben können und sämtliche Daten gelöscht, bereinigt oder modifiziert wurden [edit] das Schiff so minutiös zu reinigen, daß noch nicht einmal ein Mikropartikel hätte überleben können und sämtliche Daten [file deleted] auf den neuesten Stand zu bringen.
Bezaubernd, nachdem er den ausdrücklichen Befehl gegeben hat zuvergessen , [edit] daß wir jemals derartig zum Putzen gezwungen waren hätte er uns genau so gut befehlen können, nicht an tanzende rosa Elefanten zu denken! Zwecklos. Aber natürlich bleiben wir den Vorgaben treu.
Auch dieser Abend klingt mit einer lange andauernden Feier in der Messe aus. Wieder fließt reichlich Alkohol. Das muß aufhören.
Meine Güte, ich bin noch nie darauf gekommen, daß man aus Buchstabenkeksen geheime Botschaften formen kann. Und wenn man sich kurz faßt braucht man wirklich nur sehr wenige Kekse...
Der [delete] offizielle [edit] allgemeine Kanon lautet:
Es war die langweiligste Mission aller Zeiten.
Es hat keine anderen Vorfälle gegeben als erfolgreiche, aber materialverschwendende taktische Schießübungen in einem Meteoritenschwarm und endlose Routinescans von Flusen im Weltraum. Nichts als Flusen im Weltraum. Zwei endlose Wochen lang!
Meinetwegen könnte das noch viel länger so weitergehen...