POLITIK

Von: Meldrik Sionzka

TRILL Das Flaggschiff der Sternenflotte, die USS Enterprise wird in Kürze im Trill-System erwartet. An Bord reist der geschätzte Politiker E. Brugger als Gesandter des Föderationsrates, zu einem offiziellen Treffen mit der Regierung Trills. Zu dem Empfang werden auch weitere Würdenträger der Föderation erwartet.

Hintergrund für das Treffen dürften der Austausch über aktuelle Entwicklungen in der Gesellschaft der Trill und ein möglicher zukünftiger Status als Beitrittskandidat zur Föderation sein.

Bemerkenswert sind die erneut lauter werdenden Proteste des Volkes, die Spaltung der Gesellschaft in eine vereinigte Elite und die unvereinigten „Normalbürger“ zu überwinden.

Bereits in der Vergangenheit hatten gerade jüngere Teile der Bevölkerung Kritik an der Symbiosekommission und ihren undurchschaubaren Auswahlkriterien geübt. Nicht selten hatte sich diese Kritik in Demonstrationen und vereinzelten Fällen von Vandalismus entladen.

Entgegen früheren Protestwellen, haben sich dieses Mal auch Wissenschaftler zu dem Thema geäußert und die Position der Kritiker unterstützt. „Wir sind nicht geeint“, betont Neema Kell, Sozialwissenschaftlerin und Beraterin der Regierung. „Wie können wir erwarten, der Föderation beizutreten, wenn ein tiefer Graben unsere Gesellschaft spaltet?“

Ähnlich äußerten sich auch mehrere namhafte Politikwissenschaftler, die sich eine offene Kommunikation der Symbiosekommission wünschen. Die Zeiten, in der Vereinigungen hinter geschlossenen Türen beschlossen wurden, ohne, dass abgelehnte Kandidaten die Gründe für ihre Ablehnung erfuhren, sei engültig vorbei.

Von Föderationsseite gibt es derzeit keine offizielle Stellungname, lediglich den Verweis darauf, dass es sich um ein internes Thema der Trill handele und man davon ausgehe, dass diese selbst eine Lösung finden werden.

Wird die Führung der Trill ihren Kurs zukünftig anpassen und damit vielleicht sogar einen Schritt auf die Kritiker zugehen? Wie wird die angeprangerte „Elite“ reagieren und würde sie tatsächlich einem möglichen Beitritt zur Föderation im Weg stehen? Würde eine gerechtere Verteilung der Symbionden nicht auch den Erfahrungsschatz bereichern und neue Einblicke liefern? Vielleicht werden genau diese Gespräche erste Antworten liefern.

Neben dem Flaggschiff der Sternenflotte werden als Ehrengarde die USS Excalibur, die USS Valdemar und die USS Columbia erwartet. Diese Geste verdeutlicht den hohen Stellenwert der Freundschaft und der langjährigen Kooperation zwischen den Trill und der Föderation.

Aufgrund der Bedeutung dieses Gipfels, wird ein Korrespondent des FNS live von der Veranstaltung für Sie berichten.